Im Rahmen einer Interimsprojektion, einem Zwischenbericht zur wirtschaftlichen Lage der Bundesrepublik Deutschland, informierte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) in einer gestrigen Pressekonferenz über Erholungstendenzen deutschen Volkswirtschaft nach dem historischen Einbruch aufgrund des Pandemie-bedingten Lockdowns im Frühjahr diesen Jahres.
Demnach geht die Bundesregierung derzeit von einem Wirtschaftseinbruch von 5,8 Prozent für das Jahr 2020 aus. Im Frühjahr hatte der Bund noch mit einem Minus von 6,3 Prozent gerechnet. Gleichzeitig wird für das kommende Jahr ein Wirtschaftswachstum von 4,4 Prozent prognostiziert. Im Frühjahrsgutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR), welches die negativen wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bereits einpreiste, wurde noch von einem Wachstum von 5,2 Prozent für 2021 ausgegangen.
Der Abschwung im laufenden Jahr wird also geringer ausfallen als angenommen, während gleichzeitig der Aufschwung im kommenden Jahr geringer als erwartet ausfallen wird.
Altmaier sieht vor allem das überwiegend verantwortliche Handeln der Unternehmerinnen und Unternehmer, ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die arbeitsmarkt- und wirtschaftspolitischen Maßnahmen von Bund und Ländern in Höhe von über einer Billionen Euro als wesentlichen Faktor für die nun einsetzende positive Entwicklung.
Die Bundesregierung geht indes davon aus, dass es trotz des noch nicht gebannten Corona-Virus nicht noch einmal zu solch weitreichenden Lockdown-Maßnahmen des öffentlichen Raums und der wirtschaftlichen Tätigkeit kommen wird, wie von März bis Mai des Jahres .
„Steigenden Infektionszahlen wird man durch gezielte und regional begrenzte Maßnahmen entgegenwirken, so dass sich die wirtschaftliche Belebung in den kommenden Monaten weiter nach und nach entfalten kann“, so das Bundeswirtschaftswirtschaftsministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi).
Weitere Einzelheiten der Interimsprojektion können Sie der offiziellen >> Pressemitteilung << des BMWi entnehmen.
Wir werden Sie zu allen aktuellen Entwicklungen ausführlich informieren.
Erstellt: 02. September 2020